In der vierten Runde machten wir uns als Tabellenzweiter auf den Weg nach Aachen
mit dem Ziel, frühzeitig alle Abstiegsgefahren zu bannen. Da Niels verhindert war,
half uns Matthias aus.
Am schnellsten entwickelte sich die Partie bei Mark. Sein Gegner spielte den Panov-Angriff
mit Übergang in ein Endspiel, das früher einmal als aussichtsreich für Weiß galt.
Inzwischen ist jedoch bekannt, wie Schwarz spielen muss und Mark konnte mühelos Remis halten.
Stefan überspielte seinen Sizilianisch spielenden Gegner und gewann schnell.
Ich konnte meinem Gegner in der Eröffnungen einen Bauern abknöpfen, aber dafür musste
mein König im Zentrum verharren. Nach einigen Wirrungen konnte ich die Rochade nachholen,
aber büßte meinen Mehrbauern wieder ein. In diesen Moment bot mir mein Gegner Remis an.
Bei Betrachtung der noch laufenden Partien sah ich großen Vorteil bei Basili und Oliver,
eine scharfe Stellung mit Initiative bei Roger, eine schwierige (=schlechte) Stellung
bei Matthias und mühsame Verteidigungsaufgaben bei Thilo. Angesichts der insgesamt erfreulichen
Aussichten und weil Thilo ein guter Verteidiger ist nahm ich die Remis an.
Der Zwischenstand war also 2 zu 1 für uns. Nachdem Matthias die Segel streichen musste
und Oliver sein Endspiel souverän gewonnen hatte, erhöhte sich das Ergebnis auf 3 zu 2.
Nachdem Basili sein positionelles Übergewicht in einen ganzen Zähler umgewandelt hatte,
wuchs die Führung auf 4 zu 2. Bei Roger war ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern
Läufern entstanden, das er keinesfalls verlieren konnte. Tatsächlich gelang es ihm sogar,
ein Freibauernpaar immer weiter vorzurücken, bis sein Gegner das Handtuch warf.
Da war es zu verkraften, dass Thilo seine Stellung diesmal nicht halten konnte. Somit
konnten wir einen letztlich ungefährdeten 5-zu-3-Sieg einfahren.