1. Mannschaft erfolgreich mit Thorsten Hennings

In der 4. Runde der Regionalliga SVM hatte die 1. Mannschaft den SV Würselen zu Gast, der nach seinem Rückzug aus der 2. Bundesliga in der Regionalliga sich wieder neu orientiert. Wieder stand unsere Mannschaft vor dem Dilemma, einen Ersatzspieler zu benennen. Das ist in dieser Saison besonders schwierig, da die 2.Mannschaft zeitgleich ihre Spiele austrägt und selber um den Aufstieg kämpft. So wurde auf der Suche nach einem Spieler der Kader der 3. Mannschaft herangezogen. Thorsten Hennings war kurzfristig bereit, in die Bresche zu springen. Er bewältigte seine schwierige Aufgabe mit Bravour.

Ein Bericht mit einer kleinen Taktikaufgabe

Wie immer bei Mannschaften aus der grenznahen Umgebung zu Belgien stellte sich für uns die Frage, wer von den gemeldeten Belgier mit beachtlichen DWZ-Werten wirklich kommt.

Es kam mit Etienne Goossen nur einer, und wir waren mit unserer Aufstellung (Haag, Lorenz.R, Lamprecht, Gikas, Albrecht, Dzierzenga, Rosskothen und Hennings) leicht favorisert. Etwas früh wurden jedoch die Partien von Mark Lamprecht, Stefan Dzierzenga und Oliver Albrecht Remis gegeben. An den übrigen Brettern hatten Basilius Gikas und Roger Lorenz klare Vorteile, und auch an Thorsten Hennings Brett konnte man optimistisch sein. Lediglich die Stellung von Arnd Rosskothen verstand keiner im Saale. Sie sollte noch zum Höhepunkt des Tages werden.

Als etwas überraschend Martin an Brett 1 gewann und Basilius mittlerweile auf Gewinn stand, waren die Weichen für den Mannschaftssieg gestellt. Basilius gewann auch tatsächlich, Roger und Thorsten gaben ihre besseren Stellungen Remis. Damit führten wir 4,5 – 2,5, der Sieg war geschafft, und man konnte sich in Ruhe das Ende der Partie von Arnd Rosskothen anschauen, das noch mehrere Highlights bot.

Frost, Andreas – Rosskothen, Arnd:

Nach äusserst turbulentem Verlauf ging es auch in den letzten Zügen noch einmal drunter und drüber.

 

Schwarz hat eine Qualität mehr und steht dazu noch kurz vor der Umwandlung seiner Bauern. Eigentlich alles klar, wenn da nicht eine lästige Mattdrohung auf f7 wäre, die nicht so einfach zu parieren ist.  46…. Da7 ist der einzige Zug. 47.d7 Weiß schließt die 7. Reihe und droht wieder mit Matt.

47… Td7 ??  Schwarz gibt den Turm und spekuliert mit einem Dauerschach auf den schwarzen Feldern (b6, e3, f2).

Nicht nur die Spieler am Brett, auch sämtliche Kiebietze, die gespannt die Partie verfolgten, übersahen in der Hektik das 4-zügige Matt für Weiß. Dabei springt es bei ruhiger Betrachtung des Brettes förmlich ins Auge (Auflösung am Ende).

48.Ld7 ?? verpasst die große Chance, und Weiß steht jetzt sogar auf Verlust. 48… Df2 49.Lf5 Db6 50.Ke7 Da7 51.Ld7 De3

Hier bietet Schwarz Remis (??) und Weiß nimmt an. Dabei steht Schwarz auf Gewinn, muss aber noch einer bösen Falle aus dem Wege gehen. Nach dem erzwungenen 52.Kf6 bietet sich 52.Dg5 an. Man tauscht die Damen und verwandelt dann in Ruhe seinen Bauern.

Aber: Nach 53.Dg5 hg5 kommt der Hammer 54.Le8 !! mit erzwungenem Matt.

Nach 52.Kf6 wäre der korrekte Zug 52.Df4 und erst nach 53.Ke7 werden mit 53… Dg5 die Damen getauscht.

 

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